Kläranlage Kropstädt

Aufbau & Funktion

Kropstädt ist seit dem 01.01.2010 ein Ortsteil der Lutherstadt Wittenberg. Vor 1992 befand sich auf dem Gelände der jetzigen Kläranlage bereits eine Teichkläranlage. Allerdings reichte die Reinigungsleistung nicht aus, um das in dem Ort anfallende Mischwasser in ausreichender Qualität zu reinigen.
Die jetzt vorhandene Kläranlage wurde Mitte der 90iger Jahre errichtet. Der Betrieb der Anlage erfolgte im Auftrag des ehemaligen AZV Kropstädt durch verschiedne Firmen.
Seit der Auflösung des Verbandes zum 30.06.2012 hat der Entwässerungsbetrieb alle Abwasseranlagen übernommen und betreibt nun auch die Kläranlage Kropstädt. 
Fast das gesamte Abwasser des Ortsteiles Kropstädt fließt im freien Gefälle zum Standort der Kläranlage. Im Ortsnetz befinden sich nur zwei kleinere Pumpwerke.

Der Aufbau und die Funktion der Kläranlage werden anhand des Bildes näher beschrieben.

Kläranlage Kropstädt

Darstellung auf Grundlage von amtlichen Geobasisinformationen der Geoinformationsverwaltung Sachsen-Anhalt. Mit Erlaubnis des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt; Erlaubnisnummer: LVermGeo/A18-208-2009-07

Zulaufpumpwerk

Das Abwasser von Kropstädt fließt im freien Gefälle bis zum Standort der Kläranlage. Für die Reinigung in der Kläranlage, muss das Abwasser jedoch angehoben werden. Dies erfolgt durch zwei Tauchmotorpumpen im Zulaufpumpwerk. Die Pumpen fördern das Abwasser durch den Zulaufrechen in ein Speicherbecken. Der Rechen entfernt die Grobstoffe aus dem Abwasser, die als Restmüll entsorgt werden.

Speicherbecken

Da die nachfolgenden Becken nur diskontinuierlich mit Abwasser beschickt werden können, muss das ständig zulaufende Abwasser für eine bestimmte Zeit zwischengespeichert werden. Dies erfolgt in dem Speicherbecken. Das im Becken installierte Rührwerk sorgt für eine ausreichende Durchmischung. Für die Förderung des Abwassers in die nachfolgenden SBR Becken (Sequencing Batch Reaktor) sind in dem Speicherbecken weiterhin zwei Tauchmotorpumpen installiert.

SBR Becken (Sequencing Batch Reaktor)

Auf der Anlage befinden sich zwei baugleiche Reaktoren. In diesen beiden Becken laufen die in herkömmlichen Kläranlagen auf mehrere Becken verteilten biologischen Prozesse nacheinander ab. Es handelt sich um einen diskontinuierlichen Prozess. Ein Zyklus umfasst die Beschickung mit Abwasser, belüftete und unbelüftete Phasen für den Abbau der Inhaltsstoffe, eine Absetzphase und den Abzug des gereinigten Wassers aus dem Becken. Danach beginnt der Zyklus erneut. Die Dauer der einzelnen Phasen kann in Abhängigkeit von der Belastung und Menge des zulaufenden Abwassers verändert werden. Um den vorgegebenen Grenzwert für den Parameter Phosphor einhalten zu können, muss Fällmittel dosiert werden.

Auslaufbecken

Nach Beendigung eines Reinigungszyklus wird das Klarwasser aus dem SBR-Becken abgelassen und über eine Rohrleitung bis zum Auslaufbecken geleitet. Durch den Rollkies in diesem Becken und einem Schieber am Auslauf des Beckens wird die Vergleichmäßigung des ablaufenden Wassers in den Graben erreicht.

Schlammspeicher

Bei der biologischen Abwasserreinigung erhöht sich ständig die Menge des Belebtschlammes. Um jedoch eine stabilen Abbauprozess zu gewährleisten, darf die Schlammmenge nicht zu weit ansteigen. Der überschüssige Schlamm wird in regelmäßigen Abständen aus den SBR-Becken abgezogen und bis zur weiteren Behandlung oder Verwertung im Schlammspeicher gelagert.

Betriebsgebäude

In diesem Gebäude ist der Rechen für die mechanische Reinigung, die Gebläse für die Belüftung der Reaktoren und die elektrische Schaltanlage untergebracht. Für die Steuerung der Prozesse ist eine kleine SPS installiert. Die gesamten Reinigungsschritte werden inzwischen vom Prozessleitsystem auf der Kläranlage Wittenberg überwacht.

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